| Mischmodelle - Ärztliche Leistungen und Einbindung von Arzneimitteln und Hilfsmitteln |
Viele Direktverträge streben eine Einbindung der Arzneimittel- und/oder Hilfsmittelversorgung in die medizinisch-ärztliche Versorgung an. Bei diesen „Mischmodellen stellt sich die Fragen, ob und gegebenenfalls wann sie ausschreibungsbedürftig sind. a. Anbindung von Apotheken Obwohl davon bislang selten Gebrauch gemacht worden ist, besteht die Möglichkeit, dass auch Apotheken an einen Direktvertrag angebunden werden können. § 129 Abs. 5b Satz 1 SGB V Diese Regelung ist im GKV-WSG aufgenommen worden, um den Wettbewerbsgrundsatz zu wahren, wonach alle Apotheken gleichermaßen behandelt werden müssen.
So können beispielsweise eine oder mehrere Apotheken an einen Vertrag zur besonderen ambulanten Versorgung regional eingebunden werden, um entsprechende Medikation zu bevorraten, den Patienten mit Schulungen oder anderen Hilfestellungen zu versorgen oder gar die regelmäßige Versorgung von Medikation in Pflegeheimen in Abstimmung mit den verordnenden Hausärzten sicherzustellen. b. Einbindung der Arzneimittelversorgung in die Integrierte Versorgung § 140a Abs. 1 Satz 4 SGB V „Die für die ambulante Behandlung im Rahmen der integrierten Versorgung notwendige Versorgung mit Arzneimitteln soll durch Verträge nach § 130a Abs. 8 erfolgen.“ Folglich muß eine Arzneimitteleinbindung in die Integrierte Versorgung immer nach den Regelungen der Rabattverträge gem. § 130a SGB V ausgeschrieben werden.
c. Einbindung der Hilfsmittelversorgung in die Integrierte Versorgung
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